Lilly hatte bisher drei fitte Würfe ohne Kaiserschnitt mit 17 Welpen und ist nun kastriert. Sie hat sich während ihrer 4. Trächtigkeit des legendären H-Wurfes, der irgendwie nun nie zustande kommen sollte, vermutlich eine Infektion mit Neospora caninum eingefangen. Jedenfalls schlug die Behandlung gegen diese Parasiten an, Titertest und Kottest waren aber negativ.
Es begann mit neurologischen Ausfällen in Woche 5 der Trächtigkeit und endete mit einem Kaiserschnitt, aufgrund des Verdachtes einer Sepsis durch tote Föten, den die Welpen in dem frühen fötalen
Status natürlich nicht überleben konnten. Nachdem die Symptome sich nicht besserten wurde ein Kopf-CT mit Liquorpunktion gemacht und der Verdacht eines multifokalen ZNS-Lymphoms stand wochenlang
im Raum. Indizien hierfür waren Lymphomzellen im Liquor und ein leicht vergrößerter Lymphknoten in der linken Schulter, der jedoch zu klein für eine Punktion war. Lymphom ist es wohl nicht, da
Lilly jetzt immer noch lebt. Aufgrund dieser Diagnose wurde sie immunsuppressiv behandelt, der hinzugezogene Neurologe therapierte aber auch in Richtung Neospora. Die rettenden Sulfonamide bekam
sie etwas zu spät, daher haben die Neosporen wohl zu viel Schaden am linken Vorderbein angerichtet. Neospora wurde laut Diagnostik bei Lilly nie offiziell bestätigt, aber da Frieda leichte
Symptome in Woche 2 nach der Geburt hatte und bei Charly nun ein gering erhöhter Titer festgestellt wurde, darf man mit ziemlicher Sicherheit davon ausgehen, dass wir hier im Rudel und der
Umgebung eine Belastung mit diesen Einzellern haben.
Wir kämpfen uns nun sachte ins Leben zurück, Lilly kann mehrere hundert Meter mit ihrem Handicap laufen, zwischendurch wird sie mit ihrem Taxi gefahren und wir hoffen, dass ihr kleiner Körper die
Fehlbelastung noch lange ausgleichen kann.
Wie immer gibts aktuelle Berichte auf meiner FB-Seite oder auf Instagram, Pelicanoslilly.
Ein unendliches Dankeschön an Ilse Müller, die uns in ihrer Praxis Bioresonanz am See am Neusiedler See liebevoll betreut hat. Die richtige Kombination aus Schulmedizin, Naturheilkunde, wertvolle Beratung durch viele Freunde und Fachkundige, Liebe, Geduld und Übung sowie das Ilse-Resonanz-Wunder hat uns wieder schnell auf die Pfoten gebracht. Möge es so weiter gehen!
Lilly war nun am 24. September 2018 in Baden-Baden im CT und wurde von Dr. Stephan Klumpp ausgewertet. Herz, Augen ohne Befund, drei leichte Veränderungen in der Brustwirbelsäule, HD-A, ED 0, Patella 0/0 (Befund durch AKVE).
Insgesamt ist sie gesund und sie gebar ihren ersten Wurf am 6. April 2019 mit sechs Welpen des C-Wurfs auf natürlichem Weg in 2,5 h, unser D-Wurf kam am 26.05.2020 noch flotter mit sieben Welpen in 2 h auf die Welt. Ihr F-Wurf war gemütlicher unterwegs, 4 Welpen in 4 Stunden.
Weitere Untersuchungen und Gentests stehen hier im Text dieser Rubrik.
Lilly hat sich nun auch wieder nach dem zweiten Wurf zur Gänze erholt und ist in bester Kondition!
Lilly hat sich nach beiden Würfen ideal erholt und ist wieder in drahtiger Topform.
Lilly, 15 Monate alt und nun das 2. Mal läufig.
Lilly 1 Jahr alt.
Lilly ist nun mit 8 Monaten das erste mal läufig und genießt den Schnee.
Lilly trägt keine Dilution und ist D/D und daher kein Blauträger. Ihre Babys könnten gestromt und gescheckt sowie solid black und trindle werden. Dies ist natürlich von den Farbveranlagungen des Rüden abhängig.
Das große DNA Screening von Feragen und Embark fiel auch sehr positiv aus, sie ist frei von allen getesteten Krankheiten inkl. der Degenerativen Myelopathie, ebenso kein Träger von Cystinuria Typ 1-3.
Sie ist nachweislich eine reinrassige Französische Bulldogge, trägt aber auch eine Kopie der Genvariante für die verlängerte Kopfform und eine Genvariante für verlängertes Fell, ist frei von Chondrodysplasie, trägt aber zwei Kopien des Gens für Chondrodystrophie und fällt somit in die Risikogruppe für vorzeitige Bandscheibenverkalkung ein.
Dies ist die Folge des chondrodystrophen Defekts, der dieser Rasse angeboren ist. Daher untersuchen wir die Wirbelsäulen unserer Zuchthunde im Alter zwischen 18 Monaten und 2 Jahren mittels CT bzw. MRT, um den Zustand der Bandscheiben und des Wirbelkanals korrekt zu definieren. Unser Zuchtziel ist es, die genetisch manifestierte Alterung der Bandscheiben möglichst weit hinauszuzögern.
Infos zu Bandscheibenvorfällen und Chondrodystrophie entnehmen Sie bitte der HP Gesunde Bulldoggen unter hier markierten Schlagwörtern.
Lillys Wirbelsäule im Röntgenbild von März 2018.
Lillys DNA-Tests
Charakterlich ist Lilly eine sehr energische, starke Hündin, die sich durchsetzen und führen will. Sie braucht viel Bewegung und Auslastung, mit den typischen zwei Gassirunden um den Block ist es bei ihr nicht getan. Sie will Aufgaben, mag Unterordnung und klare Grenzen, ist im Grunde ein typischer Arbeitshund im Miniformat, dem es Spaß macht Hirn und Körper zu benutzen.
Sie ist eine ehrliche, sportliche Freundin, sehr bezogen und lieb, kann überall hin mitgenommen werden, liebt es zu Reisen und neue Gebiete zu entdecken. Nach anfänglicher Skepsis schließt sie andere Tier- und Menschenfreunde in ihr Herz, poltert aber nie aus überschwänglicher Freude und Faszination auf Fremde zu.
Sie hat wachsame und territoriale Züge ihrer Mutter Lola geerbt, daher versuchen wir für sie freundliche, ruhige und ausgeglichene Rüden zu finden.
Bis auf ihren sehr lebhaften Jagdinstinkt vereint sie viele typische Molossercharaktere, das lieben wir sehr an ihr.
Lilly und das Rudel auf Omas Sessel: Vorne Lilly und Mama Lola,
dahinter Halbschwester Amy mit Harry und hinten der bunte Jimbo.
Lilly 3 - 4 Monate alt